Förderpreis der Thomas-Müntzer-Gesellschaft vergeben

Der Presiträger Moritz Y. Meier (Foto: Birte Frerichs).

Der Presiträger Moritz Y. Meier (Foto: Birte Frerichs).

Beinahe auf den Tag genau 500 Jahre nach der Hinrichtung des Reformators Thomas Müntzer am 27. Mai 1525 vor den Toren der Reichsstadt Mühlhausen hat die Thomas-Müntzer-Gesellschaft auf ihrer Jahresversammlung 2025 erstmals einen Förderpreis für Studierende und Nachwuchswissenschaftler vergeben. Dieser war mit 500 Euro dotiert und der Preisträger wurde unter Bewerbern unterschiedlicher akademischer Disziplinen aus ganz Deutschland ausgewählt.

Ausgezeichnet wurde Moritz Y. Meier, Student der Geschichtswissenschaft an der Universität Bielefeld, für seinen Beitrag:

„In Sorge um das Heilsgeschehen. Kontingenzbewusstsein in der Weltdeutung Thomas Müntzers (1524/25).“

Die im Rahmen eines Master-Seminars entstandene Arbeit analysiert Thomas Müntzers Weltdeutung während der Aufstände 1524/25 unter dem Aspekt der Kontingenz – also der Unsicherheit über den geschichtlichen Ausgang – und zeigt, wie Müntzer in seinen Briefen zwischen göttlicher Heilsgewissheit und menschlicher Handlungsohnmacht schwankte.